Träumst Du auch von einem aufgeräumten Kleiderschrank, Küchenregalen wie aus einem Einrichtungskatalog und einem Keller, in dem jeder Gegenstand seinen festen Platz hat?
Die Realität sieht jedoch oft anders aus:
- An einem Samstag nimmst Du Dir voller Entschlossenheit vor, endlich gründlich auszumisten, aber schon nach wenigen Minuten schwindet Deine Motivation.
- Du weißt nicht einmal, wo Du anfangen sollst. Du stößt auf Dinge, von deren Existenz Du nichts wusstest (und kannst es trotzdem nicht übers Herz bringen, sie loszuwerden).
- Die Aussicht, Ordnung in das Chaos zu bringen, erscheint Dir fast unmöglich, und Du denkst darüber nach, einfach aufzugeben.
Ich verstehe Dich, denn ich habe diese Situation selbst erlebt.
Aber verliere nicht den Mut, denn Du hast bereits einen wichtigsten Schritt gemacht: Du hast Dich entschieden, Ordnung zu schaffen und endlich auszumisten!
Damit dieser gute Vorsatz nicht nur ein Wunsch bleibt, teile ich heute meine besten Tipps zum Ordnung schaffen mit Dir. Wir werden uns den drei wichtigsten Herausforderungen stellen, die beim Ordnung schaffen zu bewältigen sind: vom eigentlichen Prozess über das Loswerden überflüssiger Dinge bis hin zu den emotionalen Hürden, die Dir begegnen können.
In dieser minimalistischen Umgebung wirst Du nicht nur besser zurechtkommen und fokussierter arbeiten, sondern Dich auch entspannter und weniger gestresst fühlen.
Schritt für Schritt zur minimalistischen Wohnung
Ordnung schaffen – ein Thema, das uns in verschiedenen Lebensbereichen begleitet und beeinflusst. Es geht nicht nur darum, unsere äußere Umgebung aufzuräumen, sondern auch um die Ordnung in unserem Inneren.
Beginnen wir mit der materiellen Ordnung. Es ist erstaunlich, wie sehr sich das Ausmisten und Organisieren von physischen Gegenständen auf unser Wohlbefinden auswirken kann. Ein aufgeräumtes Zuhause schafft Raum für Klarheit und Entspannung. Indem wir uns von Dingen trennen, die wir nicht mehr brauchen, machen wir Platz für das, was wirklich wichtig ist.
Finde für alles seinen Platz und behalte es auch dort. Während dem Ordnung schaffen, ausmisten, aufräumen und entrümpeln nutzt man Kisten fürs Vorsortieren in Kategorien:
- Spenden,
- Verkaufen,
- Zurückgeben,
- Bücher,
- Büromaterial,
- Papiere die ich noch abheften muss.
Und dafür nutzt man Zettel, Tesa und Filzstift. Alle Kisten werden beschriftet. Das entlastet das Gehirn und macht es eben auch möglich wann anders das Projekt Ordnung schaffen, ausmisten und Sortieren fortzusetzen. Der wichtigste Grundsatz lautet: Gleiches kommt zu Gleichem.
Jedes einzelne Teil muss seinen festen Platz haben. Wenn man sich daran hält, sollte man ganz gut zurechtkommen. Hat man einmal eine Routine gefunden, kann man sich auch ohne lange nachzudenken daran halten.
Nach der Ordnung schaffen und Aussortieren geht es weiter mit dem Entrümpeln:
Besorg Dir drei große Kisten oder Umzugskartons und beschrifte sie mit den Worten
- Entsorgen,
- Verschenken und
- Verkaufen.
Die Kiste Entsorgen entspricht praktisch Deinem Mülleimer. Dort kommt all das rein, was kaputt ist und vermutlich auch niemand anders mehr haben möchte. Das sind zum Beispiel kaputte T-Shirts, das Ladegerät Deines defekten Smartphones oder auch die zahlreichen Werbegeschenke, die mehr oder weniger ungefragt in deiner Wohnung gelandet sind.
In der Kiste Verschenken landen Dinge, die noch funktionieren und in anderen Händen wieder einen Wert hätten – aber nicht mehr wertvoll genug sind, um sie zu verkaufen. Die Grenze ist hier natürlich fließend und die Entscheidung, ob du etwas verschenken oder verkaufen möchtest, liegt bei Dir.
In der Kiste Verkaufen sammelst Du all die Dinge, die neuwertig oder sehr gut erhalten sind, und sich vermutlich noch zu Geld machen lassen. Das können zum Beispiel (Marken)-Kleidungsstücke, gut erhaltene Möbel oder auch Elektrogeräte sein.
Verschenken, verkaufen oder spenden
Jetzt geht es daran, den Inhalt der Verschenken-Kiste an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Im Idealfall findest Du in Deinem persönlichen Umfeld glückliche „Abnehmer“ – das ist die unkomplizierteste Variante.
Wenn das nicht in Frage kommt, gibt es andere Möglichkeiten: Wie zum Beispiel Free Your Stuff Deutschland | Die Verschenk-Community und biete dort Deine Sachen an. Auch auf kommerziellen Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen kannst Du Deine Sachen zum Verschenken einstellen. Andere Möglichkeiten sind Altkleidercontainer, offene Bücherschränke oder auch Sozialkaufhäuser.
Jetzt kommt der schwierigste Teil: das Verkaufen. Dafür musst Du Dir mehr Zeit nehmen als fürs Verschenken, denn die Artikel wollen fotografiert, beschrieben und anschließend auf Verkaufsplattformen wie z.B. Ebay Kleinanzeigen oder in entsprechenden Facebook-Gruppen eingestellt werden. Und dann musst du natürlich noch auf Anfragen reagieren, Abholtermine koordinieren usw.
Emotionale Ordnung schaffen
Doch Ordnung bedeutet nicht nur, unseren Kleiderschrank zu organisieren oder den Schreibtisch aufzuräumen. Es geht auch um die emotionale Ordnung. Oft halten wir an belastenden Emotionen und Beziehungen fest, die uns eigentlich nur runterziehen. Das Loslassen kann schwer sein, aber es befreit uns von einer Last, die wir nicht länger tragen müssen. Es ermöglicht uns, Platz für positive Energien und erfüllende Beziehungen zu schaffen.
Erinnerungskiste
Was ist mit den ganzen Glückwunschkarten, Briefen, Postkarten und kleinen Geschenken, die wir einfach nicht wegwerfen können, weil wir Erinnerungen mit ihnen verbinden? Oft lassen sich diese Erinnerungen ganz einfach digitalisieren, indem Du einfach mit dem Smartphone ein Foto des Gegenstands machst! Auf diese Weise weißt Du, dass Du ihn Dir jederzeit anschauen könntest – und kannst Dich nun vom „Original“ trennen. Das Ausmisten soll Dich nicht quälen – sondern es soll Dich leichter, freier und damit auch glücklicher machen! Deshalb ist es gar kein Problem, wenn Du Dir eine kleine „Erinnerungskiste“ mit den Dingen anlegst, die Du gerne behalten möchtest.
Mentale Ordnung schaffen
Neben der materiellen und emotionalen Ordnung spielt auch die mentale Ordnung eine entscheidende Rolle. Unsere Gedanken können manchmal wie ein wildes Durcheinander wirken, das uns von unseren Zielen ablenkt. Die Klärung der Gedanken und die Fokussierung auf das Wesentliche helfen uns, unsere Ziele klarer zu definieren und konzentriert darauf hinzuarbeiten.
Heute hast Du Dich intensiv mit Deinem Leben beschäftigt, in Erinnerungen geschwelgt und hast viele Entscheidungen getroffen. Wahrscheinlich hast Du dabei viel nachgedacht: Über das was Dir einmal wichtig war, was Dir heute wichtig ist und was in Zukunft noch Bedeutung für Dich haben soll.
Ordnung schaffen bedeutet also weit mehr als nur Aufräumen. Es ist ein Prozess, der uns dabei unterstützt, unser Leben bewusster zu gestalten und uns von Ballast zu befreien. Indem wir materielle, emotionale und mentale Ordnung schaffen, schaffen wir Raum für Wachstum, Kreativität und inneren Frieden.
Fazit
Du hast den Entschluss gefasst, endlich Ordnung zu schaffen und auszumisten – ein Schritt, der nicht nur Dein Zuhause, sondern auch Dein Leben positiv verändern kann. In meinem Artikel teile ich meine besten Tipps, um diese Herausforderung anzugehen. Vom Sortieren in Kategorien über das Entsorgen, Verschenken und Verkaufen bis hin zum Umgang mit emotionalen Bindungen zu unseren Besitztümern – wir nehmen alles Schritt für Schritt in Angriff.
Denk daran, dass Ordnung schaffen nicht bedeutet, sich von allem zu trennen. Es geht vielmehr darum, Struktur zu schaffen und Platz für die wirklich wichtigen Dinge in Deinem Leben zu schaffen. Und wenn Du mal Zweifel hast, ob Du etwas behalten sollst oder nicht, denk daran: „Ein aufgeräumtes Zuhause ist wie ein aufgeräumter Geist – und wer will schon in einem Chaos leben?“