Du betrachtest gerade Von A wie Arztbrief bis Z wie Zollsteuerbescheid: Der Notfallordner, der alles hat

Von A wie Arztbrief bis Z wie Zollsteuerbescheid: Der Notfallordner, der alles hat

Du bist unterwegs und merkst plötzlich, dass Du Deinen Hausschlüssel vergessen hast. Oder Du stehst an der Kasse und kannst Deine EC-Karte nicht finden. In Situationen wie diesen, ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten und zeigen uns, wie wichtig es ist, gut organisiert zu sein.

Aber was, wenn es sich nicht nur um die kleinen Momente des Schreckens handelt, sondern um einem Unfall, einer plötzlichen Erkrankung oder einen unerwarteter Todesfall in der Familie – diese Situationen sind nicht nur emotional belastend genug. Wie viel stressiger wäre es dann, wenn Du bzw. Deine Angehörigen im Notfall nicht sofort alle notwendigen Unterlagen und Informationen zur Hand hätten?

Ein gut vorbereiteter Notfallordner kann in Krisenzeiten wertvolle Dienste leisten. In ihm findest Du alle wichtigen Informationen und Unterlagen, die Du oder Vertrauenspersonen benötigen, um in Abwesenheit oder bei Handlungsunfähigkeit wichtige Entscheidungen treffen zu können.

Zusätzlich zum Papierordner kannst Du auch einen digitalen Notfallordner erstellen. Dieser kann zum Beispiel auf einem verschlüsselten USB-Stick gespeichert werden.

Was gehört in den Notfallordner?

Ein Notfallordner ist ein wichtiges Hilfsmittel, der im Ernstfall Klarheit und Orientierung bietet. In den Notfallordner gehören:

  • Persönliche Daten: Kopien von Personalausweis, Reisepass, Geburtsurkunde und Führerschein. Im Falle eines Diebstahls oder Verlusts sind diese Kopien Gold wert.
  • Wichtige Verträge, Abonnements und Versicherungen: Mietvertrag, Telefonvertrag, Handyvertrag, Streaming-Dienste, Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Kfz-Versicherung etc.
  • Bankverbindungen: Welche Bankkonten existieren? Wer ist bevollmächtigt? Kontoauszüge, Kreditkartennummern, PINs etc.
  • Einkommensnachweise: Rentenbescheide, Gehaltsabrechnungen bzw. wo kommt das Geld her, ggf. Krankengeld, BU-Versicherung.
  • Medizinische Unterlagen: Arztbriefe, Allergiepässe, Medikamentenliste etc.
  • Vollmachten und Verfügungen: Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Testament.
  • Notfallkontakte: Telefonnummern von Angehörigen, Freunden, Ärzten und Behörden.

Notfallordner anlegen: Wichtige Hinweise und Tipps

  1. Sammle alle notwendigen Dokumente.
  2. Stelle sicher, dass Du alle relevanten Unterlagen zusammen hast. Überprüfe regelmäßig, ob die Informationen aktuell sind.
  3. Strukturiere Deinen Ordner
  4. Verwende Register oder Trennblätter, um die verschiedenen Kategorien übersichtlich zu ordnen. So findest Du im Ernstfall schnell, was Du suchst.
  5. Informiere Deine Vertrauenspersonen.
  6. Stelle sicher, dass Deine Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen wissen, wo der Notfallordner aufbewahrt wird und wie sie darauf zugreifen können.

Fazit

Ein Notfallordner mag auf den ersten Blick wie ein überflüssiger Aufwand erscheinen, doch er ist ein wertvolles Werkzeug, um in schweren Zeiten schnell und zielgerichtet handeln zu können. Nutze die Zeit, um Dich gut vorzubereiten – es ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung. Wer vorsorgt, entlastet sich und seine Liebsten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert