„Es braucht nicht viel Zeit, um sich mit sich selbst zu verbinden. Nur einen Moment des Wahrnehmens – und ein wenig Mut zur Stille.“
Es gab eine Phase, da fühlte sich jeder Tag wie ein Wettlauf an.
Aufstehen, funktionieren, erledigen, abhaken.
Selbst die schönen Dinge – ein Spaziergang, ein gutes Buch – rutschten in den Kalender wie To-dos.
Und irgendwann fragte ich mich:
Wo bleibe ich in all dem?
Die Antwort kam nicht laut.
Sie kam in einem Moment der Stille.
In einer kleinen Pause.
Die Kraft der kleinen Pause
Manchmal braucht es keine halbe Stunde Meditation oder ein Wochenende im Schweigekloster.
Manchmal reicht ein einziger, bewusster Atemzug.
Ein Moment, in dem du innehältst.
Nichts leisten musst.
Nur bist.
Ich nenne das: Mini-Meditationen.
Sie sind klein, still – und haben doch eine enorme Wirkung.
Was Mini-Meditationen sind – und was sie nicht sind
Mini-Meditationen sind keine spirituellen Rituale mit Räucherstäbchen.
Sie sind auch kein weiteres „Tool“ für deine To-do-Liste.
Sie sind Einladung und Erinnerung:
- Zu spüren, dass du da bist.
- Dich selbst nicht zu verlieren im Lärm der Welt.
- Ganz kurz anzuhalten, damit das Wesentliche dich wiederfindet.
Meine liebsten Mini-Meditationen – alltagstauglich & echt
1. Der erste Atemzug am Morgen
Bevor ich das Handy nehme, bevor ich aufstehe:
Ein tiefer Atemzug.
Ich spüre die Decke. Meine Haut. Das Leben, das durch mich fließt.
Ein stilles „Danke“. Ohne Worte.
2. Achtsames Gehen
Ob zur Bahn, zum Bäcker oder mit dem Hund:
Ich gehe langsamer. Spüre meine Schritte.
Höre die Geräusche. Fühle den Boden.
Ich bin da.
3. Die Teetasse als Anker
Ich setze mich hin. Ohne Handy. Ohne Ablenkung.
Ich spüre die Wärme der Tasse, rieche den Duft.
Ein Moment, der nichts will – außer da zu sein.
Warum das alles?
Weil das Leben in den kleinen Momenten geschieht.
Nicht im großen Urlaub. Nicht nach dem nächsten Meilenstein.
Sondern jetzt.
Im Atemzug. Im Lächeln. In der Stille zwischen zwei Gedanken.
„Die Pause ist kein Luxus. Sie ist Nahrung für die Seele.“
Vielleicht magst du es ausprobieren?
Vielleicht nimmst du dir heute einen Moment.
Nur für dich.
Eine kleine Pause – irgendwo zwischen dem Wäschekorb und der Einkaufsliste.
Du musst nichts „richtig“ machen.
Du darfst einfach da sein.
Und vielleicht spürst du:
Du bist genug. Genau jetzt.
Ich bin neugierig auf dich
Wie und wo gönnst du dir kleine Atempausen im Alltag?
Welche Rituale helfen dir, bei dir zu bleiben?
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken mit mir teilst.
Denn wir wachsen – auch in der Stille – gemeinsam.